Das Deutsch-Römische Reich wurde während der Regierungszeit von Leopold I. von zahlreichen Konflikten und Kriegen geprägt, wie mit anderen europäischen Mächten so auch mit dem Osmanischen Reich. Es wurde aber auch durch bedeutende Erfolge und territoriale Expansion des Staates, vor allem im Osten des Reiches, gekennzeichnet. Leopold I. führte Kriege zuerst mit den Osmanen aufgrund der wachsenden politischen Steuerung Transillvanien zum Osmanischen Reich und dem Einfluss des Sultans. Darauf folgten mehrere Aufstände in Ungarn, aus denen die Osmanen Vorteil gezogen haben und in die Hauptstadt des Deutsch-Römischen Reiches eingedrungen sind. Nach dem Entsatz Wiens im Jahr 1683 reihten Siege bei Mohács, Slankamena und schließlich bei Zenta aneinander. Die militärischen Erfolge von Leopold's Befehlshabern, unter denen der prominenteste Eugen von Savoyen, zwungen die Osmanen 1699 den Frieden von Karlowitz zu unterzeichnen. Dadurch wurde die Besetzung der Gebiete, die Osmanen mit dem Sieg bei Mohács 1526 ergrafen, offiziell.